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Ein Schriftsteller als Geschenk
„Is do a geheizt?“ Typisch Paul Tremmel (Bildmitte). Denn diese augenzwinkernd gestellte Frage war natürlich nicht das wichtigste für den bekannten Pfälzer Mundartdichter und frischgebackenen Limburgerhofer Turmschreiber im Jubiläumsjahr 2005. Aber sie zeigte bei einem ersten Gedankenaustausch mit Vertretern der Gemeinde und der Presse neben allem literarischen Eifer auch Tremmels gewohnt bodenständigen Sinn fürs Praktische.
Geschichten aus Limburgerhof und drumherum
So ist „E Schees voll Sach“ zwar nur der Arbeitstitel seines geplanten Buches - das wäre dann übrigens Nummer 38 (!) - aber das Konzept ist schon wohl durchdacht. „Es werden nicht nur chronologische Geschichten aus Limburgerhof sein, sondern auch regionale. Das dient der Gemeinde mehr, denn dann wird es auch anderorts gelesen,“ erklärte Paul Tremmel und nannte auch gleich zwei Schwerpunktthemen: die Frauen und die Bauernschaft, die oft die schwerste Last zu tragen hatten. Die Finanzierung läuft über den Verkauf. Herauskommen sollte es noch im September, denn dann wäre vorher noch Zeit für Lesungen. Wo? Natürlich am Turm, im Park, am Schlösschen.
Als Schriftsteller fühle er sich geehrt, betonte der in Forst lebende Tremmel. Denn Limburgerhof sei etwas besonderes, wie seine historischen Hausaufgaben ihn gelehrt hätten:“ Zerschnitte vun Bahn und Straße hatte der Ort alle Vorraussetzungen, nix zu werre unn is doch was worre. Des zeugt vun Mensche mit Format.“
Bereicherung des kulturellen Spektrums
„Menschen“ war auch das Stichwort für Bürgermeister Dr. Peter Kern (links). Auch er beherrscht das Augenzwinkern, wenn er erläutert:“ Uff gut pälzisch: die Limburgerhöfer sinn en zusammegewürfelte Haufe.“ Ein bekannter und geschätzter Schriftsteller sei da nicht nur eine Bereicherung des kulturellen Spektrums der Gemeinde, sondern auch ein Integrationsfaktor. Limburgerhof mache sich also zum Jubiläum selbst ein Geschenk. Eines, das wohl sehr gut ankomme, wie der spontane herzliche Beifall der 450 Gäste beim Neujahrsempfang bewies, auf dem Paul Tremmel offiziell zum Turmschreiber ernannt wurde.
Regelmäßige Lesungen geplant
Initiiert hatte den literarischen Coup zum 75. Gemeindegeburtstag Dr. Hansjörg Bipp (rechts), Vorsitzender der Ortsgruppe des Historischen Vereins. Bei dem fiel eine Idee Paul Tremmels gleich auf fruchtbaren organisatorischen Boden. Regelmäßige Lesungen mit Top-Autoren in Sachen Mundart („Vielleicht mein Freund Emil Steinberger“) wurden angedacht. Beifälliges Nicken rund um den Tisch erntete auch schon Tremmels zweiter Arbeitstitel des Abends: “Begegnungen im Turm.“