- Aktuelle Informationen
- Nachrichten
- Veranstaltungen
- Amtsblatt
- Bekanntmachungen - Ausschreibungen - Zustellungen
- 90 Jahre Limburgerhof
- In und um Limburgerhof
- MeinOrt-App: informativ-schnell-kostenlos
- Hilfe für die Ukraine
- Flagge zeigen gegen Krieg in Europa
- Mahnwache für die Ukraine und den Frieden
- Der Ukraine helfen
- Dank für enorme Hilfsbereitschaft der Kreisbevölkerung
- Sprachlernangebot für ukrainische Flüchtlinge
- Hilfeangebote für geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine bei (sexueller) Gewalt
- Informationen zur Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge
- Ukrainesammlung ein großer Erfolg
- kostenfreien Einführungskurs Gewaltprävention
- Rathaus & Politik
- Gemeinsam leben
- Freizeit & Kultur
- Service
- Intranet
Schmuckkästchen verknüpft Bauhistorie und moderne Nutzung
Ein kleiner Rundgang durch die neugestaltete Kindertagesstätte
alle Fotos: Dr. Michael Patzelt - ein Klick mit der linken Maustaste vergrößert die jeweilige Aufnahme
Geschafft! Der Umbau der Kindertagesstätte ist abgeschlossen. Erste Beigeordnete Rosemarie Patzelt und Kita-Leiterin Heike Glanz lassen Baugeschichte und Wiedereröffnung in nicht leichten Corona-Zeiten Revue passieren.
Der Kita-Bedarfsplan für Limburgerhof, der durch die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises erstellt wird, zeigte im Jahr 2019, dass die Gemeinde noch weitere Kita-Plätze benötigt. Daraufhin wurde das Architekturbüro Horlacher aus Neuhofen mit der Entwicklung einer Lösung für den Umbau und die Erweiterung der Kita Altes Rathaus betraut. Diese Konzeption einschl. einer ersten Kostenermittlung, die auch die neue Gesetzgebung des Landes Rheinland-Pfalz Kita-Zukunftsgesetz für das Jahr 2021 mit betrachtete, wurde dem Ausschuss für Bauen und Energie Limburgerhof in der Sitzung am 20.8.2019 vorgestellt. Abgestimmt wurden diese Planungen auch mit der Fachbehörde des Landesjugendamtes und der Kreisverwaltung.
In seiner Sitzung am 3.9.2019 beschloss der Gemeinderat den Umbau und die Sanierung des Hauses. Der Bauantrag wurde am 18.09.2019 bei der Kreisverwaltung eingereicht, Zuschussanträge gestellt. er Umbau einer Kita fordert ein umfangreiches Brandschutzkonzept sowie eine umfangreiche Beteiligung der Unfallkasse und baufachliche Stellungnahmen.
Der ursprüngliche Bauablaufplan sah eine Fertigstellung nach den Sommerferien 2020 vor, aber dann kam Corona! Die Abstimmungen mit den sich im Homeoffice befindlichen Behörden war schwierig und zeitintensiv, sodass der geplante Beginn leider nicht zeitgenau nicht eingehalten werden konnte, da die ausstehende Genehmigung die Auftragsvergabe für die Gewerke behinderte.
Ende Mai 2020 konnte es dann aber endlich losgehen. Leider ging es dann auch etwas holprig weiter, da bei Rückbauarbeiten Schadstoffe gefunden wurden und der Bauabschnitt zur fachgerechten Entsorgung gesperrt werden musste, verbunden mit Kostensteigerungen.
Nach den Sommerferien benötigte die andere Kita, die die Kinder aufgenommen hatte, ihre Räume wieder und von den bestehenden 3 Gruppen konnten lediglich 2 Gruppen in der Kita Altes Rathaus zurückkehren, da durch das Außengerüst für die 3. Gruppe der Fluchtweg nicht gegeben war. Diese Gruppe wurde in das neue Sportfunktionsgebäude „verlagert“, was wiederum einer Genehmigung durch die Fachbehörden (Duldung einer vorübergehenden Nutzungsänderung einschl. Brandschutzordnung für das Ausweichquartier) bedurfte. Die Kinder fanden das spannend-, weil sie als Außengelände das angrenzende Stadion zur Verfügung hatten.
Die Kleinen kamen am 2.11. in ihre gewohnte Einrichtung zurück und am 16.11. wurden die oberen neu gestalteten Räumlichkeiten (endlich) „virtuell“ eingeweiht. Im ersten 1. OG sind mit 310 qm Räumlichkeiten für 2 neue Kitagruppen entstanden samt Neben- und Sanitärräumen. Weiter wurden die Personalräume nach oben verlegt, erweitert und ein Elternsprechzimmer geschaffen. Eine Fluchttreppe wurde installiert, das Treppenhaus kindgerecht umgebaut sowie die Außenanlage auf rund 1000 qm vergrößert. Im EG wurden durch das Verlegen des Personalraumes und des Büros weitere Funktionsräume geschaffen. Im UG, wo sich Mensa und Küchentrakt befinden, wurde ein direkter Ausgang (2. sicherer Fluchtweg) zum Spielbereich geschaffen.
Das Alte Rathaus wurde generalsaniert (Dämmung, Haustechnik, Fenster, Rollläden, Verputz, WLAN) und hat sich sowohl innen wie außen zu einem Schmuckstück für die Gemeinde entwickelt, welches den Erhalt alter Bausubstanz und Rathaushistorie gelungen mit einer neuen und nachhaltigen Nutzung verbindet.
Dass dies während der Pandemie bei allen Unwägbarkeiten gelingen konnte, ist der guten Zusammenarbeit zwischen der Bauabteilung der Gemeindeverwaltung, dem Architekturbüro Horlacher, Herrn Architekten Bunner, und der Leitung der Kita des Alten Rathauses zu verdanken.
Heike Glanz berichtet:
„Es war eine große Freude und Erleichterung, dass wir am 02.11. alle Kinder wieder in unserer Kita begrüßen konnten. Die Kinder waren sichtlich berührt, dass sie nun wieder mit allen Freunden und den Erzieherinnen in allen Räumen der Kita im teiloffenen Konzept spielen durften.
Leider dauerte diese Freude nur einen Tag. Dann kam die neue Corona-Verordnung mit der Auflage, die Kinder in ihren Stammgruppen zu betreuen. Das ist eine Herausforderung für den Dienstplan, denn das Mittagessen, die Schlafenszeit, die Spielzeit draußen, Turnstunden und andere Projekte müssen nun gruppenintern durchgeführt werden.
Obwohl die Altersmischung in den Gruppen für jedes Kind genug Spielpartner bietet, ist es manchmal für sie schwer zu verstehen, dass der eine besondere Freund nicht mehr zur Verfügung steht.
Mit dem Umbau und der Öffnung der 4. Gruppe haben wir die Chance der Veränderung genutzt. Aus der roten, gelben und grünen Gruppe wurden im Abstimmungsverfahren die Fuchsgruppe, die Hasengruppe, die Igelgruppe und die Tigergruppe. Wir haben einen Funktionsraum zusätzlich für Kleingruppenarbeit in bestimmten Projekten und das größere Außengelände bietet den Kindern viele Spielmöglichkeiten.
Sobald es Corona zulässt, werden wir das Haus wieder teiloffen halten, damit die Kinder vom „Keller bis zum Dach“ viele Möglichkeiten des Miteinanders und der vielfältigen Förderung erfahren.“