Blühende Natur in Limburgerhof


Angelegt wurden sie von den Gärtnern und Gärtnerinnen des Bauhofs in erster Linie, um den Erhalt der überall stark bedrohten Artenvielfalt an Insekten zu unterstützen, die für den Erhalt unserer Umwelt unersetzliche Dienste leisten. Viele auch für den Menschen wichtige Gehölze und Pflanzen, nicht nur Obstgehölze, sind auf die Bestäubung durch unterschiedlichste Insektenarten angewiesen, damit sie Früchte tragen und sich vermehren können.

Nicht nur die Kräuterwiesen wurden vom Bauhof ausgesät, die Gärtner und Gärtnerinnen haben in der Friedensau auch noch dazu besonders insektenfreundliche neue Bäume gepflanzt. Es handelt sich um sogenannte ,,Bienenbäume“, Tetradium auf lateinisch, die ihren Namen zu recht tragen.

Die Blütenkräuterwiese am Rheingönheimer Weg schließt sich an die Streuobstwiese auf der anderen Seite der Straße in Richtung Burgweg/Mutterstadt an, die derzeit vom BUND Rheinpfalz-Kreis betreut wird. Die Gemeindeverwaltung legt großen Wert auf die Mithilfe und auch fachliche Beratung von Naturschutzorganisationen oder auch einfach nur engagierten Mitbürgern und Mitbürgerinnen, die unseren Ort über die Grünflächen naturnaher und lebenswerter mitgestalten wollen.

Koordinatorin und Anlaufstelle für alle Fragen dazu ist Gärtnermeisterin Ute Éloise Dirks unter der Telefonnummer 06236 465559 oder der mail-Adresse bauhof@limburgerhof.de.

Sie hat zu diesem Thema auch noch eine besondere Bitte an alle Bürger und Bürgerinnen in Limburgerhof. Unsere blühenden Wiesen sind schön, ihr Anblick wärmt nach dem langen und grauen Winter Herz und Seele, doch sie können nur bestehen bleiben, wenn die Flächen auch entsprechend geschont werden. Wird durch die Wiesen gegangen, wegen einer Abkürzung oder um Blumen zu pflücken, oder werden sie als Lagerplatz für Müll und ähnliches benutzt, existieren sie nicht mehr lange, und alle Mühe der Gärtner und Gärtnerinnen des Bauhofes waren umsonst. Überhaupt sind diese Wiesen noch nicht fertig, sie brauchen noch ungefähr eine Entwicklungszeit von zwei Jahren, um ihre volle Funktion entfalten zu können.

Und weil es keinen Sinn macht, gezielt Blumenkräuterweisen anzulegen und auf der anderen Seite auf natürliche Weise entstandene Blütenflächen abzumähen, werden die Gärtner und Gärtnerinnen, wo immer es von der Pflege her möglich ist, diese so lange wie möglich stehen lassen. Ein Beispiel hierfür ist der blühende Hang an dem Kreisel K 14 / L 533. (ued)