Ein Auto für viele nutzt allen


S-Bahnhof, Fahrradboxen, Park&Ride-Platz mit E-Ladestation und jetzt auch als erste Gemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis ein Carsharing-Fahrzeug – Limburgerhof baut seine Angebotspalette umweltfreundlicher Nahverkehrsmöglichkeiten weiter aus. Seit Anfang letzter Woche ist der Wagen der stadtmobil CarSharing auf seinem Standplatz in der Jahnstraße in Dienst.

Vor zwei Monaten hatte der regionale Anbieter angekündigt, ein Auto hier einsetzen zu wollen. Der Gemeinderat Limburgerhof hatte schon im Februar dem Standort Jahnstraße gegenüber der Einmündung Vischerstraße zugestimmt. Stadtmobil-Mitarbeiter Dieter Netter erklärt. „Wegen des Kundenwachstums der letzten Jahre und des Engagements einzelner Kunden sowie vor allem der Gemeinde, die das Vorhaben von Anfang an begleitete und den Stellplatz am Bahnhof ermöglichte, fiel die Entscheidung für Limburgerhof“, erklärt er. „Wir sind optimistisch, dass die Gemeinde ein guter Standort werden kann“, sagt Stadtmobil-Vertreter Dieter Netter. Das Unternehmen hofft, dass weitere Kommunen folgen.

Nun haben sich Bürgermeister Andreas Poignée, Büroleiter Uwe Zürker von der Gemeindeverwaltung und Dieter Netter getroffen, um Premierenkunden Michael Praetorius den Service zu erklären. „Ich bin Kunde geworden, weil ich ab und zu ein Fahrzeug benötige und nicht ganz auf ein Auto verzichten will. Die Fahrten mache ich nun mit Autos von stadtmobil“, nennt Netter als häufige Kundenanwort für den Einstieg bei CarSharing. 

„Das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger am CarSharing und die Bereitschaft zum Umstieg freut uns“, stellt Bürgermeister Andreas Poignée fest. Von dem zusätzlichen und klimafreundlichen Mobilitätsangebot profitiere der Ort, da CarSharing die Anzahl von Privatautos verringere. Diese freiwerdenden Parkflächen seien dann sinnvoll neu verwendbar. Spontan entwickelten Gemeinde- und Unternehmensvertreter gleich vor Ort neue Ideen: so etwa das Stationieren eines zweiten Autos in der Nähe des Rathauses oder das Schaffen eines Platzes für (motorisierte) Zweiräder, mit denen potentielle Autoteiler anfahren.

CarSharing ist die Alternative zum eigenen Auto und lohnt sich für alle, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fahren. Mehr als 600 Autos umfasst die Stadtmobil-Rhein-Neckar-Flotte nach eigenen Angaben, mehr als 13.000 Menschen nutzen das Angebot des Auto-Teilens bereits. Insgesamt ist das Unternehmen in 28 Kommunen vertreten. 2019 hat stadtmobil eine Gemeinwohlbilanz erstellt und ist seither gemeinwohlzertifiziert.

stadtmobil kooperiert mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN): Wer eine Jahres- oder Halbjahreskarte des VRN besitzt, spart bei der Anmeldung bei stadtmobil. Die Buchung erfolgt Online oder per App. Weitere Informationen zu stadtmobil unter www.stadtmobil.de und telefonisch unter 0621 – 12 85 55 85. (stadtmobil/gemeinde).

Im Bild von links: Büroleiter Uwe Zürker, Bürgermeister Andreas Poignée, die „Hauptperson“: ein viertüriger Ford Fiesta, Premierenkunde Michael Praetorius und Dieter Netter von stadmobil.