Gefahr für Kinder, Schäden an Umwelt, Kosten für Alle


Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Freizeit im Freien. Bei all den Einschränkungen der letzten Monate genießen wir jeden Sonnenstrahl als willkommene Abwechslung.

Aber Licht wirft auch Schatten und das sind in dem Fall die Verunreinigungen und Müllablagerungen auf Spiel- und Naherholungsplätzen, die der Ordnungsbehörde der Gemeinde Limburgerhof in letzter Zeit vermehrt gemeldet wurden: durch aufmerksame Bürgerinnen und Bürger sowie den Kommunalen Vollzugsdienst nach seinen Ortsstreifen.

Was da in der Landschaft landet, deckt die gesamte Palette des modernen Zivilisationsunrats ab. Abfallarten und Ablagerungsorte zeigen außerdem - daran ist jedes Alter beteiligt. Das reicht von Zigarettenkippen und Alkoholflaschen auf Spielplätzen über das illegale Entsorgen privaten Hausmülls in öffentlichen Abfallkörben bis zu Kühlschränken und ganzen Kücheneinrichtungen an Bruch- und Wiesenweg.

Die Gefahrenabwehrverordnung der Gemeinde Limburgerhof spricht eine deutliche Sprache. Wer öffentliche Flächen verunreinigt begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 5000 Euro geahndet werden kann. In diesem Zusammenhang hat die Ordnungsbehörde verstärkte Kontrollen des Kommunalen Vollzugsdienstes angekündigt. Auf den Ortsstreifen werden regelmäßig, aber auch in unregelmäßigen Abständen (um den Überraschungseffekt auszunutzen) neuralgische Punkte in der Gemarkung Limburgerhofs angefahren. Dazu gehören natürlich die Spielplätze, der Park, der Burgunder Platz, aber auch die Aussichts-Hochsitze am Bruchrand oder die Fischtreppe und ganz allgemein „schlecht beleuchtete“ Areale.

Ganz klar mehr Arbeit und Aufwand bedeuten Verunreinigungen auch für den Kommunalen Bauhof. Beispiele: das Leeren der Spielplatz-Mülleimer, die voll sind mit privatem Restmüll, summiert sich auf Stunden(!) in der Woche; das Aufsammeln von Unrat auf Wegen und Plätzen per Hand beschäftigt eine Person 1,5 Tage(!) pro Woche; die Abfuhrcontainer müssen immer öfter geleert werden, weil sich die Abfallmenge in Kubikmetern(!) rechnet.

Eindeutige Umweltschäden, hohes Gefahrenpotential für Kinder auf Spielflächen, erhebliche Kosten für das Entsorgen, die die Allgemeinheit zu tragen hat – eigentlich sollte sich vor diesem Hintergrund die Bitte der Ordnungsbehörde, künftig die aufgesuchten Plätze in einem sauberen Zustand zu hinterlassen, von selbst erledigen.