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Hilfe für besonders Betroffene
Die Mitglieder des LIONs Club Schifferstadt Goldener Hut spendeten rund 800 Corona-Masken zu gleichen Teilen der AGFJ in Schifferstadt und der Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werkes in Limburgerhof. Bei der Beschaffung der Masken war es den Mitgliedern des Lions Club Schifferstadt wichtig, dass diese von einer verlässlichen Quelle bezogen werden und den höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Diese Aktion der Mitglieder des Lions Club findet in einer Zeit der leeren Kassen statt, da große Aktivitäten zur Spendengenerierung nicht möglich sind. Daher wurde die Aktion durch Spenden und Mitgliedsbeiträge der Mitglieder selbst finanziert.
Durch die Masken konnte mehr Sicherheit bei dem Unterricht zu Hause erreicht werden, so Ute Buggenthin und Joachim Freitag von der AGFJ bei Übergabe der Masken in der Geschäftsstelle in Schifferstadt. Selbstverständlich müssen sich auch hier alle Personen mit kostspieligen FFP2 Masken schützen. Eine große Belastung für die Familie und auch für die AGFJ, da hierfür keine Refinanzierung durch die Kommunen vorgesehen ist.
Auch die Mitarbeiterinnen der Sozial- und Lebensberatungsstelle Limburgerhof drücken ihren Dank bei der Übergabe der Masken aus. Sozialarbeiterin Ulrike Kamb (im Bild rechts) sagte: "Das kommt gerade zur rechten Zeit. Viele unserer Klientinnen und Klienten leben von Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder Asylbewerberleistungen. Unter den Folgen des Lockdowns leiden sie ganz besonders. So haben die Schul- und Kitakinder nicht mehr die Möglichkeit, am Schulessen teilzunehmen. Die Kinder müssen daheim beschult werden. Ein Internetzugang ist erforderlich. Das alles ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn damit sind regelmäßige Ausgaben verbunden."
Weiter wies Kamb darauf hin, dass schon die Beschaffung der im vergangenen Jahr vorgeschriebenen Behelfsmasken viele betroffene Familien vor große Herausforderungen gestellt haben. "Nun sollen es medizinische oder besser noch FFP2-Masken sein. Die sind nochmal teurer. Aber unsere Klientinnen und Klienten sind darauf angewiesen. Sie haben oft kein Auto, müssen also den ÖPNV nutzen. Sie müssen öfter einkaufen, weil sie keine Transport- und Lagermöglichkeiten haben. Unsere Schwangeren müssen regelmäßig zum Arzt. Die Klientinnen und Klienten suchen uns oft in der Beratungsstelle auf: Überall ist das Tragen einer Maske unumgänglich und wird es wohl auch noch eine ganze Weile bleiben. Das alles kostet Geld – oft mehr, als zur Verfügung steht.“
Die Diakonie ist verantwortlich für einen Einzugsbereich, der 12 Gemeinden in der Vorderpfalz umfasst, darunter auch Limburgerhof und Schifferstadt. Der Präsident des Lions Club Schifferstadt Goldener Hut, Dr. Burkhard Kröger, hatte die Masken übereicht: „Wir freuen uns sehr darüber, dass damit gerade den besonders Betroffenen der Krise geholfen werden kann. Diese Aktion könnte ein gutes Beispiel auch für andere Institutionen und Personen sein.“