Mit Tablets gegen die Einsamkeit


Tablet Computer erhielt das Caritas Altenzentrum in Limburgerhof vom Lions Club Schifferstadt Goldener Hut. Der Spendenpate, Dr. Wilfried Haensel, hob hervor: „Die Spende soll älteren Menschen helfen, intensiver Kontakt zu ihren Angehörigen zu halten, nicht nur in der Krise, sondern auch danach.“

Nach der Übergabe betonte Dr. Burkhard Kroeger, Präsident des Lions Club: „Natürlich ist digitale Kommunikation kein vollständiger Ersatz für ein persönliches Miteinander, aber wir alle haben wohl den Vorteil eines schnellen Kontaktes mit Familie und Freunden per Videochat in den letzten Monaten wertzuschätzen gelernt. Ich gebe gerne zu, dass wir uns schon Gedanken gemacht haben, ob unter der Belastung der Pflegekräfte die Tablets nicht noch mehr Arbeit bedeuten könnten und kontraproduktiv wären. Aber der Leiter Herr Hassa hat unsere Bedenken ausgeräumt und sogar davon berichtet, dass Pfleger ihre eigenen Mobilgeräte schon eingesetzt hätten. Herrn Hassa, den Mitarbeitern und besonders natürlich den Senioren wünschen wir gutes Gelingen und viel Spaß mit den Geräten.“

Rosemarie Patzelt, Erste Beigeordnete der Gemeinde, bedankte sich beim Lions Club Schifferstadt für das Engagement: „Der Grundgedanke, für sechs Wohngruppen Tabletts anzuschaffen, war seiner Zeit eng verbunden mit den für die Bewohner so schwierigen Zeiten in der Pandemie, das damit verbundene Besuchsverbot und die erheblichen Einschränkungen im Kontakt mit den Angehörigen. Die Einsamkeit und Isolation dieser Menschen hat mich sehr betroffen gemacht. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass der Lions Club Schifferstadt diesen Vorschlag berücksichtigt hat. Auch wenn sich die Bedingungen verbessert haben, so kann trotzdem mit dieser Spende die Kontaktaufnahme nach außen erheblich vereinfacht werden. Ich denke, es ergeben sich dadurch neue Kommunikationswege. Weiter berichten die Fachkräfte aus der Senioren WG, dass gerade bei schwerdementen Menschen Fotos oder Videos der Familie zu deren Erinnerungsvermögen und Wohlbefinden beitragen“.

Christian Hassa, Gesamtleiter des Caritas-Altenzentrum, drückt ebenfalls seine Freude aus. Er bedauerte, dass während der Wintermonate die Bewohnerinnen und Bewohner kaum bis keinen Besuch von Angehörigen erhalten haben und so mussten Alternative entwickelt werden. „Es wurden Videotelefonate geführt, um wenigstens diese Art des Kontaktes aufrecht zu erhalten.“ Hassa bedankte sich, dass in Zukunft häufiger und professionellere Videotelefonate mit Angehörigen gehalten werden können, gerade wenn diese im Ausland leben. Er betonte, dass nun auch in den allgemeinen Beschäftigungsangeboten diese Technik zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner und zur Erleichterung der Mitarbeitenden gut genutzt werden kann. (Bild Jakubowski)