Gemeinsame und geordnete Anstrengungen nötig

Um gemeinsame und gut koordinierte Lösungen im Rhein-Pfalz-Kreis zu finden für die erwarteten Aufgaben im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise wandte sich Landrat Clemens Körner direkt an die Kommunen. Nachfolgend Auszüge aus seinem persönlichen Brief.

1 März 2022 von Rolf Dörner

Sehr geehrte Damen und Herren Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,
Sehr geehrte Damen und Herren Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister,

mit Fassungslosigkeit und Sorge beobachten wir seit dem 24.02.2022 gemeinsam, so wie auch unsere Bürger, wie die territoriale Integrität eines europäischen Landes mit Füßen getreten und ein ganzes Volk in einen ungerechtfertigten Krieg verwickelt wird. (…)

Dies alles kann und darf auch an uns, der kommunalen Familie im Herzen Europas, nicht ohne die gebotene Teilnahme vorbeigehen. (…)

Gemeinsam möchte ich demnach mit Ihnen im offenen Dialog beraten, wie auch wir Solidarität für das ukrainische Volk zeigen können. Denn es ist zu erwarten, dass Flüchtlinge versuchen, über die osteuropäischen Länder vor den Wirren des Krieges, vor Tod und Vertreibung, zu fliehen. Die Hilfsbereitschaft unserer Bürgerinnen ist groß und es haben schon Mitbürgerinnen ihre Hilfe und Unterstützung zugesagt. Und so sollten auch unsere Anstrengungen groß sein, um das Leid der Geflüchteten zu lindern.

Dieses Ziel will jedoch gut koordiniert sein, unsere Anstrengungen sollten so geordnet wie möglich anlaufen. Dafür benötigt der Rhein-Pfalz-Kreis lhre Unterstützung!

(…) Gemeinsam werden wir diese Situation meistern und gute Lösungen für die Geflüchteten der Ukraine finden.

Lassen Sie uns demnach Hand in Hand:

Unterkünfte finden und bereitstellen
Hilfsorganisationen aktivieren und einbinden
Betreuungsangebote etablieren und verstetigen und
Notwendige Hilfsgüter identifizieren und verteilen

Hilfe tut Not, im Großen wie im Kleinen!

gez. Clemens Körner
Landrat

Auch Limburgerhof bereitet sich vor

“Auch wir in Limburgerhof haben schon verschiedene Szenarien und “Lösungsmöglichkeiten durchgespielt,” berichtet Bürgermeister Andreas Poignée. Am meisten helfen würde natürlich das Bereitstellen von Wohnraum. Ebenso wer Dolmetscherfunktionen übernehmen könnte, sollte sich bitte bei der Gemeindeverwaltung melden (06236 691-0, gemeinde@limburgerhof.de). Eine Auflistung der Spendenmöglichkeiten für die Ukraine findet sich auf der Homepage der Gemeinde.

Hier ein Auszug von möglichen Spendenorganisationen. Die Auflistung ist nicht vollständig und rein zufällig ausgewählt.

https://www.aktion-deutschland-hilft.de/

https://www.unicef.de/

https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/

https://www.caritas-international.de/

https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/