Aha-Effekt beim Rückwärtsslalom


Der Seniorenbeirat der Gemeinde Limburgerhof hatte in Kooperation mit dem Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren der Gemeinde, Peter Binnefeld, aufgrund vieler Nachfragen nach der Coronapause beschlossen, erneut den „Fahrsicherheitstag für langjährige Kraftfahrer/innen“ der Kreisverkehrswacht Ludwigshafen nach Limburgerhof zu holen. Für die Warteliste musste sogar ein zusätzlicher Veranstaltungstermin im November dieses Jahres geschaffen werden.

Vom Seminarleiter Dieter Lauerbach (dem Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht), erfuhren die Teilnehmer im theoretischen Teil, wo und wie sich im zunehmenden Alter Risiken bei der Teilnahme am Straßenverkehr entwickeln können. Beispiele hierzu: Reaktionsfähigkeit, Gehör, Augen, gesundheitliche Beeinträchtigungen. Natürlich gab es hierzu Tipps, wie man solchem möglicherweise frühzeitig gegensteuern kann. Teil zwei der Theorie „Alte und neue Verkehrszeichen nach der Straßenverkehrsordnung“ sorgte für Überraschungen, nachdem vertraute Verkehrsschilder schon länger nicht mehr gelten. Dafür aber neue, welche teilweise als noch nie gesehen bezeichnet wurden. Vom Vortragenden eingeschobene Fantasie-Verkehrszeichen wurden manchmal erst nach Hilfestellung erkannt.

Nach der Mittagspause traf sich die Teilnehmergruppe mit ihren Fahrzeugen für den praktischen Teil des Seminars auf dem Parkplatz „An der Fohlenweide“ in Mutterstadt. Zunächst stellte Lauerbach hilfreiche altersgerechte Ausstattungen für den Pkw-Innenraum vor – z.B. Ausstiegshilfen. Auf einem großen Kunststoffdreieck, auf dem alle Teilnehmer Platz fanden, wurde demonstriert, wie diese plötzlich im „Toten Winkel“ des Außenspiegels „unsichtbar“ werden. Unvermittelt wurde das Wort „Unfall“ in die Teilnehmergruppe gerufen. Hektisch wurden Warnweste, Warndreieck und Verbandskasten gesucht und zum Einsatz gebracht. Dann folgte der fahrpraktische Teil, den jeder Teilnehmer mit seinem Pkw zu bewältigen hatte. Rückwärtsslalom zwischen Hindernissen und Einparken. Zum Abschluss der Veranstaltung musste eine Vollbremsung aus einer mittleren Geschwindigkeit absolviert werden. Diese gelang manchmal erst nach einem zögerlichen ersten Versuch.

Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig es ist, sich regelmäßig darüber zu orientieren, wie es um die eigenen Fähigkeiten zur Teilnahme am Straßenverkehr steht.

Für den Seniorenbeirat  Limburgerhof begleiteten der Vorstand, vertreten durch Bärbel Fritsch und Rainer Blum, das Seminar.

Wiederholungstermin am 9.11.2023: Restplätze sind noch buchbar.