„Das war magnetastisch“


Schutzbrille auf, Kittel an und ab ins Labor: Die 3a der Domholzschule besuchte die Beruflichen Schulen Ludwigshafen (BBS), um unter dem Motto „Naturwissenschaften hautnah erleben“ Experimente zum Thema Magnetismus zu machen.

Vorausgegangen war ein Besuch der angehenden Physiklaboranten in der Grundschule. An verschiedenen Stationen machten sie mit den 20 Drittklässlern Versuche mit Büroklammern, Strom und stellten Magnete selbst her. „Das Projekt ist für uns ein Gewinn. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, in einem richtigen Labor zu experimentieren und auf diese Weise mit Naturwissenschaft vertraut zu werden“, sagte Klassenlehrerin Birgit Meyer. Seit vielen Jahren setzt sie sich für das Projekt ein, das von der Stiftung Pfalzmetall unterstützt wird. Für alle Beteiligten ist das eine wertvolle Erfahrung. „Indem sie in die Lehrerrolle schlüpfen, können unsere Schüler ihr Wissen in einem ganz anderen Zusammenhang überdenken“, erklärt Benedikt Seif, Lehrer an den Beruflichen Schulen.

Für jedes Kind gibt es beim Gegenbesuch im Labor in Ludwigshafen zuerst ein magnetisches Namensschild mit dem Maskottchen „Magneti“, dessen Name der 3a eingefallen ist. An fünf Stationen haben die Physiklaboranten in mühevoller Vorbereitung verschiedene Versuche aufgebaut. „Themen und Experimente sind genau auf Grundschüler zugeschnitten“, so Benedikt Seif.

Wie praktisch Magnetismus sein kann, erfahren die Drittklässler beim „Saft-Experiment“. Mit einem Magnetrührer mischen sie selbst verschiedene Flüssigkeiten wie Blaubeersirup und Wasser. Mit großen Augen staunen Leah, Tessa, Phine und ihre Mitschüler, wie der Magnetrührfisch sich heftig im Glas dreht. „Es ist toll, dass wir alles selbst machen dürfen und nicht nur vorgeführt bekommen“, stellt Phine fest. „Und dass wir den Saft anschließend trinken können“, fügt Tessa mit einem Augenzwinkern hinzu.

Eine Herausforderung ist für die Jungen und Mädchen auch die Magnetschwebebahn. Dabei muss ein Zug so geschickt über eine selbstgebaute Magnetreihe geführt werden, dass er auf der ganzen Strecke tatsächlich schwebt. Das erfordert Geduld und Fingerspitzengefühl.

Sebastian, Marius, Mila und Niklas hat es besonders die Station Elektromotor angetan. „Es war spannend, den Motor zu bauen und zu sehen, wie das alles funktioniert“, sagt Sebastian. „Für mich erfüllt sich hier ein großer Traum. Ich möchte Forscherin werden“, schwärmt Mila.

Bei dem Abschlussquiz „1,2, oder 3“ können die Grundschüler ihr Wissen unter Beweis stellen. Am Ende sind sich alle einig: „Das war magnetastisch!“ (to)