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Invasive Ameisenart muss bekämpft werden
Im Odenwaldring, zwischen der Carl-Bosch-Straße und der Speyerer Straße, haben gebietsfremde Ameisen eine Kolonie gebildet und unterhöhlen dort mit ihren Nestern den Gehweg, dringen in Gärten und Häuser ein und beschädigen auch die Isolierung von Gebäuden. Bei Kontakt mit Lebensmitteln können Krankheitserreger verbreitet werden. Im Gegensatz zu heimischen Ameisenarten besitzt die Art „Tapinoma magnum“ hunderte von Königinnen in Teilnestern, die sich zu einer Superkolonie vereinen.
Bekämpfung mit Heißwasser-Schaumverfahren
Ohne Bekämpfung kann sich die Ameisenart unkontrolliert ausbreiten. Die bisherigen Maßnahmen mit einem Kontaktinsektizid hatten nur geringen Erfolg. Die robusten Ameisen tauchten immer wieder auf. Nun wird ein neues Verfahren zum Einsatz kommen. Die betroffenen Flächen werden mit heißem Wasser, das mit einem speziellen Schaum gemischt ist, geflutet. Durch den Schaum, der ein natürliches Tensid aus der Kokosnuss enthält, hält sich die Wärme länger, die Oberflächenspannung wird herabgesetzt und das Wasser dringt besser in die Fugen und Ritze ein. Der Schaum baut sich innerhalb von zehn Minuten wieder ab. Die Bekämpfungsart wurde mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Leider handelt es sich nicht um eine einmalige Aktion, da die Maßnahme nur kurzfristige Effekte mit sich bringt. Um die Ausbreitung der Tapinoma magnum dauerhaft zu verhindern, muss das Verfahren regelmäßig wiederholt werden.
Wie erkennt man die Tapinoma magnum
Die Ameisen sind klein (2 bis 3,5 mm) und schwarz. Sie nisten gerne in der Nähe von Mauern, unter Platten und Pflastersteinen, in und unter Blumenkästen, aber auch im offenen Boden in gut exponierten Bereichen.
Die Nester sind unterirdisch und durch feines, ausgegrabenes Material, wie Kies, Sand und Erde erkennbar, welches um die Eingänge abgelagert wird. Im Odenwaldring war der gesamte Gehwegbereich mit einer dünnen Sandschicht belegt.
Rückmeldungen
Falls die typischen Anzeichen entdeckt werden, bittet die Gemeindeverwaltung um eine Information. Diese Meldung, möglichst mit genauer Ortsangabe und Foto, kann über den Mängelmelder der Gemeinde oder über ein Meldeformular auf der Homepage erfolgen.
www.limburgerhof.de/ameisen
Für eine telefonische Meldung steht die Telefonnummer 06236/691-181 zur Verfügung. Dort zeichnet ein Anrufbeantworter die Meldung auf und leitet die Information weiter.