Sicher vor Betrug und Diebstahl im Urlaub


Es ist Frühjahr, der Sommer kommt bald und damit die Reisezeit. Auch im Urlaub werden viele Menschen Opfer von Diebstahl oder Betrug – und sogar schon vorher, z.B. bei Reisebuchungen.

Bei Buchungen im Internet sollten Anbieter genau geprüft werden, um nicht auf einen sogenannten Fake-Shop hereinzufallen. Hier helfen die Verbraucherzentralen oder Internet-Recherchen zu Kommentaren oder Erfahrungen mit den jeweiligen Anbietern weiter. Zudem empfiehlt es sich, nicht per Vorkasse zu bezahlen, sonst könnte das Geld weg sein.

Wer verreist, sollte Nachbarn bitten, regelmäßig den Briefkasten zu leeren und z. B. die Rollläden oder Lichtschalter zu bedienen, damit das Zuhause nicht unbewohnt aussieht. Hinterlassen Sie auf dem Anrufbeantworter und in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden Nachrichten - das könnte eine Einladung für Einbrecher sein.

Schockanrufe - Vorsicht vor Telefonbetrug

Schockanrufe haben weiter Konjunktur und können bei jedem jederzeit eingehen. Und so funktioniert ein Schockanruf: Die Kriminellen geben sich als Verwandter, Polizist oder Staatsanwalt aus und täuschen eine Notsituation vor – etwa einen Verkehrsunfall eines nahen Verwandten. Dieser müsse sofort operiert werden oder eine Kaution bezahlen. Dazu solle der oder die Angerufene umgehend Geld überweisen oder Wertsachen zur Abholung bereitlegen. Die Betrüger manipulieren ihre Opfer dabei sehr geschickt und drängen  auf Entscheidungen. Ergebnis: Die Angerufenen überweisen oder lassen hohe Geldsummen oder Wertsachen von angeblich beauftragten Amts-/Personen abholen. Den Betrug bemerken die Geschädigten erst, wenn es zu spät ist.

Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug

  • Legen Sie auf, wenn Sie unsicher sind, wer anruft oder Sie unter Druck gesetzt werden.
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
  • Übergeben Sie niemals Fremden Wertsachen oder überweisen diesen Geld

Taschendiebe auf Frühjahrsmärkten

Frühjahrsmärkte, Öffentliche Verkehrsmittel oder Großveranstaltungen ziehen Diebe magisch an. Dort nutzen sie gern das Gewimmel zum Griff in fremde Taschen, um blitzschnell wieder in der Menge zu verschwinden. Sie tarnen sich etwa als „Beschmutzer“, „Anrempler“ oder falsche Touristen. Von letzteren werden Sie bespielsweise mit Stadtplan in der Hand um eine Wegbeschreibung gebeten. Während man Auskunft gibt, drängt sich meist ein Komplize – vorgeblich, um besser auf die Karte sehen zu können – an Sie heran. Da man mit der Wegerklärung abgelenkt ist, kann der Dieb unbemerkt in Jacken- oder Hosentasche greifen.

Wurden Sie Opfer:

  • Umstehende einbeziehen und um Mithilfe bitten
  • Tätermerkmale einprägen
  • Polizei verständigen - Notruf 110 wählen

Besser: 

Mitgeführte Wertsachen oder Dokumente immer im Blickfeld haben (in Innentaschen der Kleidung oder verschlossenen Taschen nah am Körper) und auf Ihr Umfeld achten.