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Ratten - unerwünschte Gäste
Sind Ratten Gesundheitsschädlinge?
Seit Menschen in Siedlungen zusammenwohnen, halten sich in ihrer Umgebung auch Ratten auf. Mit verbesserten hygienischen Verhältnissen zogen sie sich in die Kanalisation zurück und nutzen das Kanalsystem auch, um an das oberirdisch mancherorts reichlich vorhandene Nahrungsangebot zu gelangen.
Die Ratte ist ein Allesfresser. Auf Nahrungssuche zum Beispiel in Abwasserkanälen, in Mülltonnen, auf Komposthaufen und in Stallungen kann sie eventuell vorhandene Krankheitskeime aufnehmen und so gefährliche Keime wie Salmonellen, Leptospiren und Toxoplasmen verbreiten.
Durch die Ausscheidungen der Tiere, zum Beispiel über Badeseen oder Abwässer sowie durch Lebensmittel, die zuvor von Ratten verunreinigt wurden, können diese Krankheiten übertragen werden.
Das Gemeindewerk Abwasserbeseitigung lässt jährlich eine Beköderung, gemäß der gesetzlichen Vorgaben, durch eine Fachfirma in der Kanalisation ausführen.
Wenn Sie nachfolgende Hinweise beachten, schützen Sie sich vor einer Gesundheitsgefährdung durch Ratten. Und Sie können mithelfen, das Rattenvorkommen in Ihrer Umgebung zu reduzieren.
Nahrungsangebot reduzieren!
● Keine Speisereste in die Toilette! Über die Kanalisation können dadurch Ratten angelockt werden.
● Keine Essensreste offen in den Hausmüll! Müllbehälter schließen und Müllsäcke nicht neben den
Tonnen lagern.
● Keine Speisereste zum Kompostieren!
● Keine ungereinigten Lebensmittelverpackungen in den Gelben Sack!
● Gelbe Säcke bis zum Abholtermin geschützt lagern. (beispielsweise in verschlossenen Räumen
oder in der Wohnung). Stellen Sie die Gelben Säcke erst kurz vor der Abholung auf die Straße.
● Beachten Sie das Fütterungsverbot wild lebender Tiere wie Tauben, Enten und Schwäne! Von der
Fütterung profitieren auch die Ratten.
● Keine Abfälle in den Grünanlagen liegen lassen!
Keinen Unterschlupf bieten!
● Sträucher, Hecken, Büsche, Bodendecker und Kletterpflanzen im Garten kurz halten bzw.
auslichten.
● Offene Stellen jeder Art am Gebäude verschließen bzw. geschlossen halten (etwa Öffnungen zur
Lüftung in Erdbodennähe mit engmaschigen Gittern o. Ä. versehen, damit Ratten nicht ins Gebäude
gelangen). Ratten können auch über Schächte, Fall- und Abwasserrohre in die Häuser gelangen.
Ratten können auch an Tollwut leiden, die über einen Biss auf Menschen übertragen wird. Treiben Sie Ratten nicht in die Enge, da die verängstigten Tiere zu Verzweiflungsangriffen neigen. Werden Sie gebissen, gehen Sie umgehend zum Arzt. Gegen Tollwut gibt es eine sichere und wirksame Impfung.
Bei einem Rattenbefall auf Ihrem Privatgrundstück ziehen Sie am besten eine Fachfirma zur Bekämpfung hinzu. Diese finden Sie in den Gelben Seiten unter dem Begriff „Schädlingsbekämpfung“.
Die Gemeindeverwaltung Limburgerhof ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, bewusst und verantwortungsvoll Nahrungsmittelabfälle zu entsorgen. Beachten Sie die oben genannten Hinweise und Tipps und helfen Sie mit, den Rattenbestand zu dezimieren.
Wenn die Tiere kein Futter und auch keinen Unterschlupf finden, hindert sie dies auch an der Fortpflanzung.
(Quelle: DWA Baden-Württemberg)