Bundesministerin weiht Mehrgenerationenhaus ein


Ausdrücklich unterstrich Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (erstes Bild Mitte) 2008 bei der Eröffnung des neuen Mehrgenerationenhauses (MGH) in Limburgerhof die Bedeutung der vielfältigen Angebote unter einem Dach an Menschen jeden Lebensalters für die Zukunft der Gesellschaft. Über 200 Gäste aus lokalen und regionalen Gremien, Organisationen und Behörden begrüßte Bürgermeister Dr. Peter Kern zum ersten Rundgang durch die Einrichtung im Alten Rathaus.

Im gesamten Bundesgebiet gäbe es rund 500 Mehrgenerationenhäuser bei 2000 weiteren Bewerbungen. „Sie hatten ein gutes Konzept und eine lange Geschichte vorhandener Angebote,“ lobte von der Leyen Limburgerhof. Besonders imponiert habe ihr die interfraktionelle Initiative politischer Frauen. Der Bund werde das Projekt weiter unterstützen durch Öffentlichkeitsarbeit, mediale Vernetzung und wissenschaftliche Begleitung zum demographischen Wandel: „Zudem wünsche ich dem Mehrgenerationenhaus Menschen mit Tatkraft und Zuversicht.“

Mittelpunkt des MGH: „Das Offene Wohnzimmer“. „Das ist die genau die richtige Formulierung,“ freute sich Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer. Es sei wichtig für eine junge Gemeinde, feste Strukturen zu schaffen. Auch Landrat Werner Schröter baut auf dieses Fundament in Limburgerhof, um weitere Einrichtungen im Kreis zu installieren.

Limburgerhofs Spagat zwischen Forschungsstandort und Wohngemeinde im Grünen schilderte Bürgermeister Kern. Das Globale und das Lokale zusammenzuführen in einer Bürgerfamilie nannte er als Aufgabe: „Jeder kann sich frei entfalten und doch helfen alle einander.“ Sein Dank für das Projekt Mehrgenerationenhaus galt den 12 politischen Frauen für die Initiative, Bund und Land für die Zuschüsse sowie den Mitarbeitern des Sozialamtes für Planung und Organisation.

Ein erster Rundgang führte die Familienministerin durch das ganze MGH von den Senioren des Erzählcafes zu den Jüngsten in der Kindertagesstätte und den Frauen eines Kurses für Wiedereinsteigerinnen ins Berufsleben. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier genau passend vom eigens ins Leben gerufenen „Mehrgenerationenorchester“ der Kreismusikschule. Der jüngste Musiker unter dem Dirigat von Sabine Stoll war sieben, der älteste 81 Jahre alt.