- Aktuelle Informationen
- Nachrichten
- Veranstaltungen
- Amtsblatt
- Bekanntmachungen - Ausschreibungen - Zustellungen
- 90 Jahre Limburgerhof
- In und um Limburgerhof
- MeinOrt-App: informativ-schnell-kostenlos
- Hilfe für die Ukraine
- Flagge zeigen gegen Krieg in Europa
- Mahnwache für die Ukraine und den Frieden
- Der Ukraine helfen
- Dank für enorme Hilfsbereitschaft der Kreisbevölkerung
- Sprachlernangebot für ukrainische Flüchtlinge
- Hilfeangebote für geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine bei (sexueller) Gewalt
- Informationen zur Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge
- Ukrainesammlung ein großer Erfolg
- kostenfreien Einführungskurs Gewaltprävention
- Rathaus & Politik
- Gemeinsam leben
- Freizeit & Kultur
- Service
- Intranet
Tauben bitte nicht füttern – Aktiv Tierschutz betreiben
In der heutigen Wohlstandsgesellschaft wird relativ großzügig mit Nahrungsmitteln umgegangen. Essensreste werden achtlos auf den Boden geworfen. Durch ein Nahrungsüberangebot sind die Flüge der Tauben auf die offenen Felder nicht mehr notwendig. Früher hielten harte Winter mit wenig Nahrung und natürliche Feinde wie Habicht und Wanderfalke die Taubenbestände klein und gesund. Heute fehlen diese von der Natur vorgesehenen Regulationsmechanismen, so dass diese Faktoren zwangsläufig zu einer übermäßigen Vergrößerung der Stadttaubenbestände führen, mit all den nachfolgenden Problemen für den Menschen und vor allem für die Tauben selbst. Denn wer weiß schon, unter welchen Bedingungen viele dieser Tiere aufwachsen? Taubenfreunde füttern die gefiederten Mitbewohner an vielen Orten. Dadurch tragen sie - oft unwissend - dazu bei, das Elend der Stadttauben zu vergrößern.
- Die Ernährung ist einseitig, nicht tiergerecht und macht die Tauben anfällig für Krankheiten und Parasiten.
- Vom Füttern profitieren vor allem die starken Männchen; viele Jungtiere werden verscheucht und bleiben untergewichtig.
- Das übermäßige Futterangebot führt dazu, dass die Stadttauben mehrmals im Jahr brüten.
- Taubenjunge wachsen in ungeeigneten Nistplätzen auf, die stark verschmutzt und mit Parasiten verseucht sind.
- Trotz der hohen Sterblichkeitsrate der Jungen (mehr als die Hälfte aller Taubenjungen stirbt noch im Nest auf elende Art) führt das Nahrungsüberangebot zu einem sehr großen Taubenbestand.
- Wo sich zu viele Tiere auf engstem Raum in den Brutplätzen zusammendrängen, entstehen Stress, Krankheiten und Parasiten, von denen vor allem die hilflosen Nestlinge betroffen sind.
- Gute Brutplätze aber fehlen, so dass häufig auf nicht artgerechte Nistplätze ausgewichen wird.
- Bei Überversorgung von Futterstellen können sich Rattenprobleme ergeben. Auch für Menschen können Beeinträchtigungen und Gefahren durch einen kranken und überhöhten Taubenbestand entstehen.
Was soll man also tun?
Aufgrund der Erkenntnisse über Biologie und Verhalten der Stadttauben gilt die Reduzierung des Futterangebotes unter Fachleuten als einzige Erfolg versprechende Maßnahme zur Reduzierung von Stadttaubenbeständen. Der Verzicht auf das Füttern ist die dem Tierschutzgedanken am weitesten entsprechende Möglichkeit, den Taubenbestand auf ein verträgliches Maß einzustellen.
Verhungern die Tauben hierdurch nicht?
Die Befürchtung, die Stadttauben würden in Massen verhungern, wenn die Fütterung eingestellt wird, ist nicht gerechtfertigt und wissenschaftlich nicht haltbar.
Die Tauben weichen in umliegende naturnahe Standorte außerhalb des Gemeindegebiets aus. Hier stehen den Tauben natürliche Futterquellen zur Verfügung. Durch die Unterlassung der Fütterung unterliegen aber auch vor allem ältere kranke Tiere der natürlichen Selektion, so dass sich auf diese Weise eine kleinere, aber gesunde Taubenpopulation entwickeln kann.
Was kann man noch tun?
Tierschützerinnen und Tierschützer können in Gärten oder an geeigneten Standorten durch Einsaat mit grobsämigen Kräutern, wie zum Beispiel Ackerhellerkraut, Hirtentäschel und Wegwarte natürliche Futterquellen schaffen.